Am 18. September wallte unsere Pfarreiengemeinschaft gemeinsam mit den Pilgern aus Veitshöchheim nach Retzbach zu "Maria im Grünen Tal".
"Laufen wir oder laufen wir nicht?" das war die Frage am Morgen des 18. September in der Kirche in Güntersleben. Der Wetterbericht und sämtliche Wetterapps haben schlechtes Wetter vorausgesagt. Die Regenwahrscheinlichkeit betrug zeitweise 100% und es waren starke Winde angekündigt. Keine guten Aussichten für eine Wallfahrt über die Höhen nach Retzbach. Dann die Frage: "Sind eigentlich die Veitshöchheimer losgelaufen?". Nach einem kurzen Telefonanruf war die Frage beantwortet: Die Veitshöchheimer sind auf dem Weg. Ehrensache, dass wir da nicht im Trockenen sitzen bleiben konnten. Die Thüngersheimer wurden auch informiert und nachdem die wichtigsten Aufgaben verteilt waren, ging es kurz nach 7.30 Uhr los. Auf die Blaskapelle mussten wir leider wegen des Regens verzichten, weil die Holzblasinstrumente sich im Regen verzogen hätten. Pfarrer Bernd Steigerwald spendete zu Beginnden Segen für die Wallfahrt, damit wir gut in Retzbach ankommen. Gemeindereferent Ulrich Nottka begleitete die Wallfahrt und hatte die Texte zusammengestellt und sich dabei an dem Motto der diesjährigen Wallfahrt orientiert, dem Jesajawort "Die aber auf den Herrn hoffen, empfangen neue Kraft" (Jes 40,31). Trotz fehlender musikalischer Begleitung wurden die Lieder kräftig angestimmt. Kurz nach der Steinhöhe trafen wir die Veitshöchheimer Wallfahrt mit Wallfahrtsführer Florian Auth und Gemeindereferentin Roswitha Hofmann, gemeinsam zogen wir weiter Richtung Thüngersheim. Um den Grillplatz mussten wir wegen der Witterung und der schlechten Bodenbeschaffenheit einen Bogen machen, so dass wir leider etwas verspätet am "Michl" in den Weinbergen ankamen, wo die Thüngersheimer schon eine ganze Weile warten mussten. Peter Volk und Maria Wolf hatten sich um den Start der Wallfahrt gekümmert und Michaela Klüpfel begleitete die Wallfahrt bis zum Treffpunkt mit Texten. Dann ging es auf die letzte Etappe durch die Weinberge und die Benediktushöhe nach Retzbach.
Dort angekommen nahmen wir am Wallfahrtsgottesdienst teil, den Pfarrvikar Thomas Wollbeck zelebrierte. Die Rektorin des Martinushauses aus Aschaffenburg, Frau Dr. Ursula Silber, predigte über den Propheten Amos und seine Kritik an der Gesellschaft in Israel vor 3000 Jahren. Am Ende des Gottesdienstes wurden wir noch über die Aktivitäten des Retzbacher "Fördervereins für die Wallfahrt zu Maria im Grünen Tal" informiert und die Möglichkeit des Beitritts wurde angeboten. Nach dem Schlussegen gab es noch ein Mittagessen im "Monsignore-Postler-Heim" bzw. dem Kolpingheim in Retzbach. Danach ging es für die meisten mit dem Auto zurück nach Hause. (Ulrich Nottka)
Wer den Gottesdienst noch einmal nachschauen möchte hat die Gelegenheit über den YouTubeKanal der Pfarrei Retzbach: https://www.youtube.com/watch?v=c5GMF-P_3NI