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Christen feiern gemeinsam Gottesdienst auf der Steinhöhe
Mittlerweile ist es gute ökumenische Tradition geworden: Der gemeinsame Gottesdienst von Katholischer Pfarreiengemeinschaft Güntersleben-Thüngersheim und Evangelischer Gemeinde Veitshöchheim auf der Steinhöhe. Pfarrer Johannes Riedl von evangelischer Seite, sowie Pfarrer Bernd Steigerwald und Gemeindereferent Ulrich Nottka von katholische Seite, begrüßten die Gottesdienstbesucher, die nicht nur aus den drei Gemeinden Veitshöchheim, Güntersleben und Thüngersheim kamen, sondern auch aus anderen Orten den Weg auf die Steinhöhe gefunden hatten. Der Musikverein Güntersleben gestaltete musikalisch den Gottesdienst. Inhaltlich begab sich die Gottesdienstgemeinde auf die Spuren einer Jüngerin, die zwar nicht in der Bibel erwähnt wird, deren Geschichte sich aber ganz nah an den Geschehnissen von Ostern und Pfingsten und der Begegnung mit Jesus bewegte. Diese Jüngerin erzählte von ihrer Begegnung mit Jesus, der sie, obwohl ihr Gesicht entstellt war, so angenommen hat wie sie war und nicht ausgrenzte wie es Menschen oft tun. Sie erzählte von ihrem Glauben und ihrer Hoffnung, aber auch von der Verzweiflung als Jesus verhaftet und getötet wurde, von der Trauer und der Angst der Jünger und Apostel auch verhaftet zu werden. Und dann schließlich das unglaubliche Pfingstereignis: Gerade noch gefangen in Trauer, Angst und Hoffnungslosigkeit, gehen sie hinaus und verkünden Gottes Botschaft an alle Menschen, in ihren Sprachen und in den Situationen, in denen sie gerade leben. Gottes Geist führt die Menschen unterschiedlicher Nationen und Traditionen zusammen.
Menschen aus beiden Kirchen und aus den drei Orten lasen gemeinsam die Fürbitten, beteten das Vater unser oder stimmten in die gemeinsamen Lieder mit ein. "Lobe den Herren" so schallte es zum Abschluss des Gottesdienstes von der Höhe, bevor sich die Gottesdienstbesucher mit dem Fahrrad, dem Auto oder zu Fuß wieder auf den Weg ins Tal begaben.
Text: Ulrich Nottka
