Bischof Dr. Franz Jung feiert Gottesdienst mit den Pilgern aus Veitshöchheim, Thüngersheim und Güntersleben
Am Sonntag, den 17. September machten sich die Pilger aus Veitshöchheim und dem Dürrbachtal bereits in der Dämmerung um sechs Uhr morgens auf den Weg nach Retzbach. Auf der Steinhöhe trafen Sie mit der Wallfahrtsgruppe aus Güntersleben zusammen, die mit dem Musikverein Güntersleben die Wallfahrt musikalisch begleiteten. In den Weinbergen kamen schließlich noch die Thüngersheimer angeführt von Pfarrer Steigerwald dazu, so dass mittlerweile die Wallfahrtgruppe auf die stattliche Zahl von 93 Wallfahrern angewachsen war. Durch die Weinberge, die voll reifer Früchte hingen, ging es im Sonnenschein über die Benediktushöhe zur Wallfahrtskirche „Maria im Grünen Tal“, dem Ziel der Wallfahrt. Die drei Ortschaften Güntersleben, Thüngersheim und Veitshöchheim, sind bereits seit der Gründung der Wallfahrt im Mittelalter eng mit dem Wallfahrtsort verbunden. Auf dem Wallfahrtsplatz feierte der Würzburger Bischof Dr. Franz Jung zusammen mit den Pilgern den Gottesdienst zum Fest „Maria Schmerz“. Dabei blickte er auch auf die Eltern und Familien, die in letzter Zeit in unserer Region den Verlust eines Kindes auf tragische Weise erleiden mussten. Maria Schmerz erinnert uns daran, dass diese Welt nicht perfekt ist, dass Tod und Leid eine Realität im Leben von vielen Menschen ist. Dabei gilt es nicht vor diesem Leid die Augen zu verschließen oder es sensationsgierig auszuschlachten, sondern den Menschen in ihrer Not beizustehen.
Die Wallfahrtsseelsorger Vikar Wollbeck und Pastoralreferentin Barbara Stockmann hatten für die Wallfahrer etwas vorbereitet, die das erste Mal mit dabei waren. Jeder der jungen Wallfahrer bekam eine Erinnerungsurkunde und eine Süßigkeit, die für die nächsten Jahre zum Wallfahren motivieren sollen. Nach dem Mittagessen im Pfarr- und Kolpingheim kehrten die Wallfahrer dann individuell in ihre Heimatorte zurück.
Text: Ulrich Nottka